Was habe ich mich früher über unsere "Ökos"
lustig gemacht. Wer aber jetzt noch mit Scheuklappen durchs Leben rennt
wird es wohl sowieso nie mehr kapieren. Da mich alleine die Mengen an
Plastik-Abfall monatlich zum Kopfschütteln veranlassen habe ich einige
gute Tips, wie man gut unnötig Müll vermeiden kann und zudem auch noch
der Umwelt etwas Gutes tun kann. Wie kann ich drauf warten, dass sich
von Regierungs-Seite da etwas ändert und den "großen
Plastikvertreibern" mal auf die Finger gehauen wird, wenn ich selber
nicht bereit bin auf ein paar Bequemlichkeiten zu verzichten. Gut,
manchmal scheitert es einfach am nötigen Kleingeld, dann KANN man
natürlich nur günstig kaufen und (mit Sicherheit in Plastik verpackt). Aber
man sollte wenigstens versuchen, die eigenen Müllberge mal zu
überdenken und den Versuch zu starten etwas zu ändern.
Vor vielen Jahren habe ich mal eine Dokumentation
gesehen, in der festgestellt wurde, dass das Trinkwasser aus den
heimischen Wasserhähnen besser kontrolliert wird und "sauberer" ist als
in den meisten Mineralsprudel-Quellen. Vorausgesetzt natürlich man hat
keine Bleirohre im Haus!
Seit dieser Zeit trinke ich nur noch Wasser aus dem Hahn, wenn
unbedingt nötig habe ich auch schon seit mehreren Jahrzehnten einen
Wassersprudler im Haus (war noch einer der ersten Generation, denn ich
war damals schon von dem praktischen Nutzen begeistert, dass ich keine
Wasserkästen mehr schleppen muss).
Mittlerweile ist das meiste auch nur noch in Plastikflaschen zu haben
(wegen dem Gewicht und den dadurch niedrigeren Kosten.... deswegen hat
auch Nestle alle Glasflaschen ersetzt)... nicht dass wir im Plastikmüll
ersaufen würden. Nein, wir karren das Ganze ja auch noch in die ärmeren
Länder, die sich dann damit rumschlagen dürfen. Wenn man bedenkt wie
viele LKWs weniger auf der Straße wären, wenn das jeder machen
würde/könnte.
Vlt. kommt es auch auf die Region an, in der man lebt, aber hier wird
regelmäßig das Trinkwasser auf seine Qualität geprüft und auch sofort
gewart FALLS mal etwas nicht ok wäre.
Haushaltsreiniger und Waschmittel
Ich habe endlich für mich vereinzelte Produkte von everdrop
entdeckt. Glasflaschen, nachhaltige Papierverpackungen, wenn
Plastik, dann recycelt und alles zum wiederbefüllen und nicht
zum wegwerfen. Alle Produkte werden als Pulver oder Tab geliefert und
dann vor Ort entsprechend aufbereitet. Dadurch wird nicht unnötig
Wasser von A nach B und C gekarrt.
Hört sich nicht nur gut an, ist es auch tatsächlich!
Lohnt sich, mal
auszutesten und zu wechseln!
Meine Tests waren mega-positiv. Mittlerweile habe ich das
Colorwaschmittel, das Spülmittel, den WC-Reiniger und die WC-Steine im
Abo. Der Bad- Küchen- und Glasreiniger hält ziemlich lange und ist auch
farblich zu unterscheiden. Die Flaschen sehen zudem sehr chic aus. Das
ist mal ein pro für die Umwelt! Und es kommen immer neue Produkte
dazu, die zudem auch noch in Deutschland produziert werden!
Mittlerweile wäscht bei mir nun auch "KUNO".
Waschmittel in "Papierform". Löst sich komplett im Wasser auf und wird
mit einem sagenhaften Duft geschickt. Es hat eine gute
Reinigungswirkung und nach dem Trocknen ist der Duft immer noch
bemerkbar, aber nicht aufdringlich.
DIY - Selber gemacht, Natron sei Dank
Seit geraumer Zeit versuche
ich auch meinen Haushalt von Schadstoffen so frei wie möglich zu
halten. Das kommt alles eh wie ein Bumerang zurück zu uns. Schon mal
Gedanken gemacht, wieviel Chemie in Sachen Reinigungsmittel unter und
an unseren Waschbecken stehen? Für jeden Furz eine Extra-Sprühflasche.
Eigentlich bräuchte es nur Natron (sehr günstig und nachhaltig im 2
Kilo-Beutel) Essigessenz (oder Essig), Zitronensäure (die gibt es auch
im großen Packsacket) sogar in Lebensmittelqualität, zur Not noch
Schmierseife und Waschsoda und man hat eigentlich alles, was sauber
macht.
Selbst für die Hygiene und Pflegemittel habe ich
mittlerweile einige Möglichkeiten gefunden ohne Parabene gute Produkte
zu bekommen. Die Vorstellung von Erdöl in
einer Creme oder Deo ist schon recht eklig. Erste Tests mit einem
selbstgemachten Deo und Mundspülung haben mich sprachlos
gemacht.
Natron ist wirklich ein Allrounder. Im Netz findet man
viele Gute Tips für
die Nutzung von Natron, dort habe ich auch mein Rezept für mein Deo
gefunden, und das zu einem unschlagbar günstigen Preis. Es hat bis
jetzt
jeden Test bestanden, was die meisten Deos nicht schafften und das
einzig mit Wasser, Natron und Duftölen.
Mittlerweile auch Deobutter oder ein Deo-Roller. Ebenfalls das Mundwasser,
das immer frisch angesetzt frei von Chemie und Plastikbehältern ist und
ein
tatsächliches frisches Gefühl im Mund zurückläßt. Durch die Nutzung von
Teebaumöl und Birkenzucker wird auch aktiv Bakterien und Karies
vorgebeugt.
WC-Steinehabe ich mir auch schonmal
gebastelt. Auch das
ist ganz super einfach und die reinigen erstklassik und man kann sich
seinen Duft entsprechend selbst erstellen.
1 Cup Natron, 1/3 Cup Zitronensäure, 30 Tropfen ätherisches Öl und
einen Wassersprüher. Zuerst Natron und Zitronensäure gut mischen, das
Öl drübertropfen, mit einem Schneebesen mischen und dann mit einzelnen
Wassersprühern weiter
mischen, bis eine Konsistenz von feuchtem Sand entsteht. Nicht zu viel
auf einmal. Immer feste mischen und danach mit einem Teemaß-Löffel
feste Bergchen auf Zeitungspapier o.ä. zum trocknen auslegen. Wenn
getrocknet dann in einem Glas aufbewahren und freuen wenn es dann
blubbert (vorausgesetzt, man hat nicht schon die Berge zum Aufschäumen
gebracht wegen zuviel Wasser). Übung macht den Meister. WC-Reiniger und -Gel habe
ich
mir aus Zitronensäure, Natron, Stärke, Waschsoda und Duftölen
selber zusammengemixt. Das Gel ist perfekt für die Grundreinigung und
der Reiniger in Pulverform für eine spontane Reinigung zwischendurch.
Auch hier kann man im Internet viele Rezepte finden und testen,
mit welchem Ergebnis man zufrieden ist. In Sachen Gel bleibe ich aber
dann doch bei meinem WC-Gel von everdrop das ist dann doch
unkomplizierter. Flasche auspülen - Wasser und Pulver rein - Schütteln
- Voila!
kraftvoller Reiniger
Erste Tests mit dem selbst erstellten ZAUBERSPRAY
haben mich auch überzeugt. Damit braucht man gar kein zusätzliches
Reinigungsmittel mehr, damit ist echt alles abgedeckt und Rezept findet
man zuhauf im Netz!
Pflegeprodukte
Für die Hautpflege bin ich
mittlerweile per Zufall (Muttern sei Dank)
auf caudalie
gestoßen. Naturkosmetik mit Sitz in Frankreich. Alles ohne Parabene und
vegan, zudem werden auch hier Teile des Erlöses jeweils zur
Wiederaufforstung weitergegeben. Vereinzelte Apotheken bieten auch
eine kleine Auswahl
an Artikeln an, aber nicht unbedingt die, die ich bevorzuge. Hier
bin ich gerne bereit etwas mehr Geld zu zahlen, wenn
meine Haut zufrieden ist. Allerdings sind komischerweise meine
Lieblingsartikel oftmals lange nicht lieferbar. Das ist der große
Nachteil.
In
Sachen Hautcreme bin ich nach Jahren der Suche endlich auch fündig und
glücklich geworden
beim Gitti-Shop.Tolle
Hautcreme die ich sehr gut vertrage und
die mir endlich das Spannungsgefühl nimmt und auch nicht zu schwer ist.
Vor allem kann sie für den ganzen Körper verwendet werden, oder für
Bart und Haare.
Da ich schon seit Jahren nur noch dusche bin ich auch da fündig
geworden um auch hier keinerlei Plastikabfall zu produzieren. FOAMIE
- für ein plastikfreies Bad. Die Duschstücke am Band sind klasse. Ein
angenehmer Duft und sie trocknen die Haut nicht aus. Es gibt sogar
Haar-Bars, leider macht mein Haar und die Kopfhaut da nicht mit, sonst
hätte ich auch hier schon gewechselt. Vlt. fehlt mir auch nur die
Geduld darauf zu warten, dass sich das Kopfhaarklima umstellen kann.
Tempo Ade - Hallo du gutes altes Baumwolltaschentuch.
Ein großer Stapel Kindertaschentücher aus Baumwolle (lustig bunt) von blumenkinder
die man genauso handhabt, wie das Papiertaschentuch nur ohne wegwerfen,
sondern durch waschen in der Maschine (Kochwäsche). Hat früher auch
funktioniert. Und wenn man es entsprechend oft wechselt ist auch das
nicht unhygienischer wie ein Papiertaschentuch. In diesem Shop gibt es
einige gute Ideen, was
man waschen kann statt es wegzuwerfen! Frei nach Blumenkinders Motto:
Wir brauchen mehr Stoff, weniger Plastik!
Toilettenpapier & Küchenrolle (OHNE Plastik)
aus Bambus, geliefert im Karton
(vorzugsweise ein
Jahresvorrat) .... wieder Plastikverpackung eingespart und Bambus kann
mehrmals beerntet werden und ist innerhalb von 3 Jahren überhaupt
ernbar, damit sich unsere Wälder mal wieder etwas erholen können.Hier
gibt es keinen Link, da es dafür mehrere Shops gibt. Cheeky Panda ist auch einegute Alternative. Hier
gibt es Taschentücher in allen Variationen, Küchenrolle und Natürlich
Toilettenpapier.
Ebenfalls gibt es
auch eine waschbare Küchenrolle BlueFox
aus
Bambus, deren Tücher man bis zu 100x waschen kann und wiederverwenden!
Das bedeutet ca. 1 Rolle pro Jahr statt...rechen, grübel, waaaah!
Auch schon getestet, für gut befunden und direkt produziert in
Deutschland: Plastikfreies, im Karton geliefertes, recyceltes
Toilettenpapier von snyce
(und das hält richtig lang!)
Man kann einiges im Netz finden.
Warum
Geräte
NEU kaufen, die man vlt. nur selten benutzt, wenn man vlt. Leihen
kann. Man sollte nicht neu kaufen, weil einem evtl. die Farbe nicht
mehr gefällt. Warum muss man immer das neueste Handy haben, wenn das
alte nicht kaputt ist???
Wiederaufforstung durch
Naschen: Die weltbeste Schokolade kaufen, die "Gute Schokolade" von Plants-for-the-Planet. "Die Jugend
von Plant-for-the-Planet schenkt den Delegierten der UN-Klimakonferenz
seit Warschau 2013 spezielle Schokoladen." Je nach
Sorte wird für jede
3te oder 5te Tafel ein Baum gepflanzt (weltweit-vor allem da, wo es am
Nötigsten und sichersten ist) Der Code für den jeweiligen Bäumesammler
gibt es auf jeder Packung. Zum Antesten gibt es sie einzeln bei Rewe
oder Edeka.
Die Schoki ist sogar Testsieger von Stiftung Warentest und wird von dem
schweizer Unternehmen Halba hergestellt.
Man kann im Good-Shop
sogar eine Flatrate x-Kartons je x-Monate bestellen oder eben einen
einzelnen Karton . Ich nehme mir immer die Tafeln, deren
Haltbarkeit sich dem Ende neigt, nicht dass man das gute Zeugs auch
noch wegwirft. Naschen um Bäume zu pflanzen, wie geil
ist das denn! Schokobohnen wachsen zudem auf Bäumen, ergo: es ist Obst!
Diese Aktion wird von Jugendlichen für Jugendliche und alle anderen
"betrieben" um den CO2 Gehalt weltweit
aufzufangen wird das Geld der Shops dazu genommen um in abgeholzten
Gebieten oder in solchen, in denen man aufforsten kann, entsprechend
Bäume gepflanzt.
Neugierig geworden? Schaut euch das gerne mal an! Was tut man nicht
alles für unsere gebeutelte Erde!
Ich habe mittlerweile schon den 10ten Baum gepflanzt
Spannend zum austesten
Auch sehr interessant sich mal mit dem Thema foodsharing
auseinander zu setzen. Statt Lebensmittel tonnenweise weg zu werfen auf
den
entsprechenden Plattformen evtl tauschen oder abgeben bzw. holen.
Für Obst, Gemüse etc kann man sogar z.B. seinen eigenen Orangenbaum in
Spanien pachten. Das Geld geht direkt an den Anbauer, der schickt dann
nach der Ernte entsprechend die Kiste(n) zu einem nach Hause. Man weiß,
woher ews kommt, und wer sich darum gekümmert hat. Keine
Zwischenhändler, das ist nachhaltig!
Da gibt es zum Beispiel die App "Too
good to go". Mit der kann man in seinem Wohnkreis vergünstigte
MagicBags angezeigt bekommen, mit Sachen vom Vortag, die ja nicht
weggeworfen werden sollten. Deutschland ist leider in Sachen
Lebensmittel wegwerfen einsame Spitze.
B-Ware & MHD
Durch Instagram und Internet-Recherche wurde ich auf den Sonderpostenmarkt
oder aufmerksam. Fast alles Naschwerk, Wurstware am Stück, Leberkäs
undundund suche ich zuallererst hier. Denn hier bekommt man
unschlagbare Preise. Artikel die nicht im Supermarkt landen, weil der
Karton angerissen oder verdellt ist!!!! Evtl ist das
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sehr gering (aber wir wissen ja, das
meiste ist ja noch länger gut) Was ich mir hier schon an Geld gespart
habe... Kann ich nur empfehlen, auch wenn man doch mal Geduld
mitbringen muss, da es manchmal 10 Tage dauern kann, bis die Bestellung
kommt, aber bei den Preisen..... pffffffffffff
Toastbrot und Brot
Ich kaufe mittlerweile kein Toast oder Brot mehr. Ich backe selber. Bei
meinen ersten Versuchen musste ich leider feststellen dass Hefe und ich
komplett inkompatibel sind, will heißen, egal was ich versucht habe,
kein Teig ist aufgegangen. Also habe ich mich ein weiteres Mal
durchgerungen und mir einen Brotbackautomaten besorgt. Und nun klappt
das. Frisches Weißbrot, französisches Weißbrot oder das allseits
beliebte 3-Tassen-Brot. Selbst Kuchen, Jogurt oder Eis kann ich mit dem
Teil machen. Und immer wenn nötig habe ich frisches Brot im Haus. Und
das für
Kosten, dafür könnte ich mir kein Brot kaufen. Vor allem
weiß man, was drin ist. Und nach dem auskühlen scheibenweise
einfrieren, dann muss man auch nicht alles innerhalb von wenigen Tagen
essen und hat trotzdem immer frisches Brot zur Hand.
Unverpackt und Co.
Kaufe unverpackt, in Dosen, in Gläsern (die sind besser zu recyceln
oder vlt sogar aufzuheben). Auch hier gibt es einige gute
Adressen im Netz oder sogar vor Ort, teilweise mit Pfandsystem um nach
dem Kauf die
Artikel umzufüllen und die Lieferboxen gehen wieder zurück an den
Lieferanten.
das ist natürlich erst der Anfang, da ist viel Luft nach
oben.....
Heizung
Während der harten Jahre Kredit abzahlen habe ich mir angewöhnt die
Heizung tatsächlich nur dann kurzfristig anzuschalten, wenn es wirklich
darum ging in den extrem kalten Tagen Schimmel vorzubeugen. Das ist
halt auch ein Vorteil in einem Mietshaus. Ich bin mittendrin, trotz
drei Wänden nach außen und irgendjemand heizt irgendwie immer! Bei uns
laufen die Rohre offen durch die Wohnung, wenn also über mir geheizt
wird ist ein Rohr auf alle Fälle heiß und schafft eine
Grundtemperatur. Da ich ja ein kleiner Pinguin bin und tausendmal
lieber fröstel als es zu warm zu haben, hatte ich also immer noch einen
kleinen Geldsegen zur Heizabrechnung bekommen. Ansonsten sind bei mir
die Fenster immer wieder offen zum lüften und danach auf Kipp,
jedenfalls solange bis die Temperaturen dauerhaft einstellig sind.
Wofür wurden schließlich Pullover erfunden und drunter ein Rolli.
Infrarot
Zum Anstieg der Energiepreise habe ich mir nun eine
Infrarot-Standbildheizung auf Rollen gegönnt, denn die kann ich
Einsetzen, wo ich sie zur Not gerade brauche. Sei es am
HO-Arbeitsplatz, vor dem Duschen an Gefriertagen oder abends im
Wohnzimmer. Schafft in kürzester Zeit wohlige Wärme, die um Längen
angenehmer ist als Heizungsluft. Und dann habe ich zwei tragbare
Flauschdecken entdeckt. Wunderbare Wärme vor allem wenn man relativ
bewegungslos am Bildschirm im HO sitzt.
Duschen statt baden
Schon seit vielen Jahren habe ich mir baden abgewöhnt. Duschen schaffe
ich
mit Haarewaschen
innerhalb von 5 Minuten. Man wird schließlich nicht jünger und das
Einsteigen und Aussteigen wird mit jedem Lebensjahr mehr zu einer
Herausforderung und zu einem Sicherheitsrisiko. Ein Duschkopf mit
Wasserspar-Einsatz und dann
eher warm als heiß duschen, dann beschlägt zudem auch nicht alles und
man muss nicht noch länger lüften. Man spart also doppelt!!!!
Strom, Licht und Beleuchtung
Schon vor Jahren habe ich zum Glück mich von allen Glühbirnen und
Energiesparlampen verabschiedet und nutze nur noch LED-Lichtquellen.
Das hatte sich schon spürbar auf meiner Stromrechnung bemerkbar
gemacht.
Auch beim Kauf neuer Geräte schaue ich tatsächlich auf die
Enegieeffizienz oder eine geringere Watt-Zahl. Jedes gesparte Kleckerle
rechnet sich irgendwie am Ende des Jahres. Und nun im Winter greife ich
dann auch tatsächlich wieder mehr zu Kerzenbeleuchtung.... aber
Echtkerzen und da kein LED, denn dafür braucht es ja noch meist
Batterien, das ufert auch gerne aus. Denn nicht immer bringen
Wiederaufladbare Akkus auch ein adäquat gutes Ergebnis. Ich habe zudem
die Erfahrung gemacht, dass viele Artikel nur mit echten Batterien gehe
und bei Akkus sich einfach tot stellen :-(
Unsere Wegwerf-Gesellschaft hat
mittlerweile
Dimensionen
angenommen, die einem Angst machen kann. Einiges kann man mit Fantasie
und Kreativität wiederverwerten.
Verwertung und Nutzung von Rohling-Spindeln
oder hier, einer meiner genialeren Einfälle
Ich habe mittlerweile wieder ein paar Möbel aus
Europaletten :-)
Wenn zudem eine Kaffee-Rösterei vor Ort ist, kommt man
günstig an leere (und saubere) Jutesäcke, die sich ausgezeichnet eignen
als Möbelunterlage, als Fleckerlteppich, mit Schaumstoff gefüllt als
Sitzauflage auf dem Balkon, zur Lagerung im Keller undundund...
Viele Schuhläden sind froh, wenn sie ihre Alt-Kartons nicht entsorgen
müssen.
Ein sauberer und ansehnlicher Karton, mit Inhaltsbild beklebt,
sorgt halt sofort für Ordnung und Schnellzugriff!
In meiner Küche habe ich mittlerweile auch soweit alle
Vorratsbehälter aus Plastik entsorgt. Ist sicher viel gesünder die
Lebensmittel in Blechdosen, Flaschen und Gläsern zu lagern.
Ein kaputtes Wasserpfeifenglas z.B. kann man auch als
Trockenvase nutzen oder eine unpraktische Tasse als
Seramis-Pflanzbehälter
oder dann auch outdoor auf dem Balkon
Anfang 2016 habe ich mich endlich von meinem Auto
getrennt, ein schwerer Schritt, denn ich hätte nie gedacht, dass es
auch ohne Auto geht. Man bekommt ja auch von allen Seiten suggeriert,
man wäre quasi
kein richtiger Mensch, wenn man kein Auto hat. Aber zwei Punkte haben
mir den Abschied doch ein wenig versüßt.
Zum Einen war das ein enormer Kostenfaktor und zum anderen wird der
Verkehr und fehlende Parkplätze überall zu einem echten Problem.
Oftmals geht es ja nicht anders, aber als alleinverdienende und
-wohnende Frau ist das Thema Kosten schon eminent.
Zum Anderen wohne ich nahezu perfekt in der Innenstadt und komme mit
öffentlichen Verkehrsmitteln quasi problemlos überall hin. Straba und
Bus sind hier im Vergleich zu anderen Städten schon sehr kostengünstig,
jedenfalls im direkten Vergleich zum Thema Auto.
Für den Fall der Fälle bin ich trotzdem beim Car-Sharing angemeldet,
falls also Not am Mann ist, kann ich trotz allem ein Auto nutzen ohne
die lästigen Begleitkosten.
Fahrräder kann man hier mittlerweile auch
an vielen Stellen ausleihen, es ist also mehr als sinnvoll auf ein
eigenes Auto zu verzichten. Wenn ich bedenke, was ich mir an Schulden
hätte sparen können, wenn ich
ein paar Jahrzehnte eher auf den Trichter gekommen wäre, ich könnt mir
noch im Nachhinein eine reinhauen (und zwar im 10-Minuten-Rythmus!)
Klar, es ist alles etwas schwieriger und man muss öfter mal etwas
vorplanen, aber wer sagt denn, daß schwieriger unbedingt schlecht sein
muss.
Mein ökologischer Fußabdruck wird immer kleiner (auf Fliegen habe
ich zum Glück immer verzichtet). Es war schon eine Umstellung aber ich
habe dadurch auch noch ein gros
mehr an Bewegung und ich erspare meinen Nerven so manche Zerreiss-Probe
beim Stau-stehen! (DAS hab ich dann beim Auto leihen und spätestens
dann bin ich wieder froh, wenn die Karre da steht, wo sie hingehört!)
Habe ich schon erwähnt, wie prima es sich anfühlt zur Straba zu
laufen, vorbei an der Blechkolonne (und ich bin zu Fuss schneller an
der Kreuzung als manches Auto!!!) Keine elende und teure Parkplatzsuche
mehr. Die Parkausweise bringen mittlerweile gar nix mehr (außer in den
Semester-Ferien) scheinbar sind für jede WG auch entsprechend die
Anzahl Autos vor den Türen. Wofür, zum Geier, brauchen Studenten in
Würzburg ein Auto???